Leide seit 50 Jahren an Depris (zudem an BL, aber dazu ein anderesmal), seit 6 non stop an depression major.
ADs vertrage ich leider nicht.
Wem gehts auch so?
Gruß samiras
Leide seit 50 Jahren an Depris (zudem an BL, aber dazu ein anderesmal), seit 6 non stop an depression major.
ADs vertrage ich leider nicht.
Wem gehts auch so?
Gruß samiras
[b]AW: Depressionen[/b]
Seit 50 Jahren? Wie alt bist du denn oder ist das ein Schreibfehler? Ich kann zum Thema Depressionen nichts beitragen. Das einzige längere Tief, das ich mal hatte, war als meine damalige Freundinn mich verlassen hat. Aber auch da galt, Kopf hoch, unters Volk und weiter geht’s
[b]AW: Depressionen[/b]
Musste grad herzhaft lachen;)
Nee, kein Schreibfehler – bin Ende 50 *ggg*
Ja, nur SO einfach ists bei Depris nicht – das Innenleben hat eben auch ein Eigenleben…..:cry:
[b]AW: Depressionen[/b]
Du hast echt seit Deiner frühen Kindheit Depressionen? Mag ich mir gar nicht vorstellen…
[b]AW: Depressionen[/b]
Ja, es fing so mit 8 Jahren an; die erste depression major hatte ich mit 13. Nur dass damals niemand erkannte, was mit mir war – zu der Zeit sprach niemand von psychischen Erkrankungen, sondern von „schlechtem Benehmen“:mad:
Diagnostiziert wurden die Depris erst, als ich Mitte 30 war und das Borderline-Syndrom sogar erst mit 40.
Viele vergeudete Jahre, die unter einer entsprechenden Therapie vermutlich anders verlaufen wären….:cry:
Aber Konjunktive bringen eh nicht weiter – es ist nun, wie es ist.
Es gab ja auch viele deprifreie Zeiten; manifestiert als Dauerdepression major mit nachfolgender Erwerbsunfähigkeit und inzwischen sozialer Phobie und Iso hat sich das Ganze ja erst in den letzten 6 Jahren.
Ich versuche, die ganzen Erfahrungen zu nutzen, wenn ich neu an Depressionen oder BL Erkrankten begegne, die sich und ihre Welt plözlich nicht mehr verstehen und zu verzweifeln drohen.
So macht auch das noch irgendwo einen Sinn.
Gruß samiras
[b]AW: Depressionen[/b]
Depression ist wirklich nichts schönes und wer niemanden kennt, oder sowas selber noch nicht gehabt hat, kann es gar nicht beurteilen.
Meine Mutter leidet seit Jahren an schwersten Depressionen, ich will das aber hier nicht weiter ausführen, nur soviel dazu sagen. Es ist weder für den Patienten noch für sein Umfeld leicht, damit umzugehen. Schon gar nicht ist es mal eben aus der Welt zu schaffen. Da helfen wohl wirklich nur jahrelange psychologische Behandlungen etwas und auch dann ist man nie geheilt.
[b]AW: Depressionen[/b]
Es äußert sich ja auch bei jedem anders, weil – Binsenweisheit – jeder anders gestrickt ist.
Wirksam wären (zumindest bei mir) auf jeden Fall Medis, doch nach 10-15 Versuchen hab ichs aufgegeben, noch eins finden zu wollen – ich vertrage fast keine Medis (generell nicht) und ich musste kapitulieren.
Und mir überlegen, ob ich den Rest meines Daseins nun damit zubringe, damit zu hadern, dass ich mit 50 (da fing der Totalcrash an) schon leben muss wie eine alte Frau (hab ich lang genug getan, das Meutern; gebracht hats nix, logo) – oder ob ich mich hinein füge und schaue, was ich dennoch damit anfange, soweit mit möglich.
Da ist (für mich, ich betone es immer wieder!) das Internet eine gute Option, Kontakte zu knüpfen und sich einzubringen, aber auch, sich mal ausheulen zu könne, wenns nimmer geht….
Mir hilft vor allem mein Glaube bzw. der, an den ich glaube: Jesus.
Er bewahrt mich vor einem Suizid – ich bin trotz der massiven Depris nicht suizidgefährdet (sollte ich also mal hier mich tatsächlich „auskotzen“ und es bedrohlich KLINGEN, dann macht euch das hier bitte klar. Es passiert nix!) und ich kann mich da einfach in seine Arme fallen lassen und weinen ohne Ende. Und spüre dann auch neuen Mut, ein Stück weiterzugehen.
Und es helfen Gespräche mit anderen Betroffenen, es hilft, ihnen etwas von dem Mut weiter zu geben, ihnen ihre KH vielleicht ein bisschen verständlicher zu machen.
Icehouse, die Situation mit deiner Mutter, die mehr zwischen als in den Zeilen stand, tut mir sehr Leid. Ich glaube, es ist schlimmer, zusehen zu müssen, als selbst daran zu leiden.
Ich habe mit meinen inzwischen erwachsenen Kindern etliche Gespräche über meine KH geführt, sowohl über BL als eben auch die Depris, um in ihnen die Sorge um mich etwas zu mildern. Sie sollten einfach nicht in permanenter Angst um mich leben müssen, sondern unbeschwert inihr eigenes starten können.
Sie wissen, dass da einer – der Eine – ist, der mich bewahrt und das hilft ihnen wirklich.
Danke für eure vielen Fragen, Worte, Zusprüche!
LG samiras
[b]AW: Depressionen[/b]
Also Ich Kann ein Lied davon singen,Ich habe auch seit circa 10 Jahren immer wider kehrende Depris,manchmal so schlimm,das ich in der zeit sogar nicht raus geh unters Volk.
Es ist bei mir auch nichts mit medis zu machen,die haben so schreckliche Nebenwirkungen.
Wenn ich mal eine Depriphase habe,dann kann ich gar nichts machen,außer beten das es vorbei geht,auch andre die dann sagen du musst es Dir gut gehen lassen,verstehen das nicht so richtig.I
ich bin auch ein Mensch der eigentlich Gesellschaft liebt,nur unter den Depris grabe ich mich dann ein zuhause.
Ich Kann das alles sehr gut verstehen,bin auch in psycholgischer Behandlung und die gespräche bewirken leicht etwas,aber auch da kann ich schlecht hin wenn ich Depirs habe.
Dadurch hat sich mein ganzes Leben gedeeht,und ich bin meist nur noch zuhause und trau mich nicht unters Volk.
Mein Mann sogar hat Depris seit er 6 Jahre alt ist,auch er kennt dise schattenseiten des Lebens zur genüge.
Man sagt das dann so Leicht geh unters Volk,aber so einfach ist das mit Depris gar nicht.
Liebe grüsse Lexi:-)
[b]AW: Depressionen[/b]
Du beschreibst die Situation von Depressiven echt total gut, Lexi.
Und da hilft es echt nichts, wenn andere einen auffordern, sich einen Tritt in den A……:p zu geben – in einer depression major GEHT DAS EINFACH NICHT.
Doch diese innere Blockade verstehen wohl echt nur die, die das durchleben müssen – so, wie wir wiedrum nicht nachvollziehen können, wie es sein muss, immer an einen Rollstuhl gefesselt zu sein.
Wichtig wäre mir da vonseiten der Umwelt, dass sie mich und meine Einschränkungen einfach ernst nimmt und so stehen lässt.
Es käme ja auch keiner auf die aberwitzige Idee, einen Rollifahrer aufzufordern, aufzustehen und zu laufen, weil er dies könne, wenn er nur wirklich wolle.:eek:
Doch genau das macht man mit uns Depris leider – und stößt uns oft nur noch tiefer ins Loch hinunter, weil zu der eigentlichen Erkrankung sich noch Hilflosigkeit und Resignation gesellen und ein immer mehr erfolgender Rückzug, der letztlich in eine soziale Phobie mündet.
Lg samiras
[b]AW: Depressionen[/b]
Bei meiner Mutter ist es eine Affektive Instabilität und daher teilweise so, dass sie mehrmals in der Woche in ein Loch fällt und ich/wir sie da den ganzen Tag nicht mehr raus bekommen. Da ist egal was anliegt, ob sie zum Friseur muss oder einen Arztbesuch hat, alles egal. Diese Tage sind furchtbar für mich/uns. Andererseits hat sie aber auch wieder Tage wo sie aufsteht und es ihr richtig gut geht. Nur darf sie keinen Auslöser begegnen, dann wird sie wieder total apathisch/lethargisch. Das ganze geht jetzt auch schon mehrere Jahre und der Auslöser bei ihr war Mobbing in ihrer Firma. Dadurch kam es dann zur Erwerbsunfähigkeit. Bis letztes Jahr war sie zweimal unterm Jahr Stammgast in der psychiatrischen und war während der Zeit wie ferngesteuert, weswegen ich von den Medikamenten auch nicht allzuviel halte. Die Gespräche mit den Psychologe/Psychiatern waren dagen hilfreich.
[b]AW: Depressionen[/b]
Danke, dass du aus deiner Geschichte berichtet hast. Gruß samiras
[b]AW: Depressionen[/b]
Heut ist wieder so ein Tag…..Seit Ostern scheint hier nahezu ununterbrochen die Sonne – eine Qual für viele Depris und auch für mich.
Dazu WE – Tage noch größerer Einsamkeit.
Kaum Chancen zum Aufraffen – wohin auch?
Leere…….:cry:
Gruß sami
[b]AW: Depressionen[/b]
Ich mache gerade meinen Zivildienst bei einer Begegnungsstätte für psychisch Kranke Menschen. Das ganze wird von der Caritas angeboten.
Wir haben weitreichende Angebote die z. B. von Singen über Basteln bis Kochen reichen. Unsere Gäste loben oft das Singen oder das Kochen. Ebenso wird am Wochenende noch Mittags zwei mal im Monat Kaffee getrunken oder an z. B. Heilig Abend treffen sich viele und es wird gemeinsam gegessen. Das hilft vielen, die oft sehr langen Wochenenden wie Ostern oder ggf. Weihnachten zu überbrücken, was vielen sehr schwer fällt.
Es hilft eben „einfach“ mit Leuten zusammen zu sein, welche die gleiche/ähnliche Erkrankung aufweisen. Den Dialog unter „Gleichgesinnten“ hilft viel und eben nich als Psychopath abgestempelt zu werden, was sehr oft passiert.
Wir haben auch Menschen, bei denen die Depression schon chronifiziert ist und eben dadurch kaum/schwer heilbar ist.
Wie gesagt, unseren Gästen hilft der Dialog untereinander. Das ganze wird von qualifiziertem Fachpersonal begleitet. Außerdem besteht ein Anschluss an Gemeindepsychiatrische Dienste, die Unterstützung auch im Altagsleben bieten. Ebenso gibt es eine Werkstatt, in der ein täglicher Tagesablauf, zumutbare Arbeit und z. B. ein Mittagessen angeboten werden.
Willkommen ist jeder, auch Borderliner, Menschen mit Zwangserkrankungen oder an Schizophrenie Leidende.
Die Message, die „wir“ u. a. vermitteln wollen, es die, das eben Menschen mit seelischer Behinderung nicht alleine sind.
puuuuh…das sind meine Erfahrungen, mit Hilfseinrichtungen, die es gibt. Falls das überhaupt jemand interessiert! 😉
gruß, mätt
PS: Ich habe neulich in einem Podcast gehört, dass es Menschen mit Depressionen auch hilft, sich in speziellen Internetforen auszutauschen. An eine Anlaufstelle kann ich mich noch erinnern, die andere muss ich morgen nachschauen!
–> [URL=“http://www.buendnis-depression.de/“]Bündenis gegen Depression[/URL]
[b]AW: Depressionen[/b]
Danke, Matt. Ich denke schon, dass es helfen kann, je nach Schwere der Depri.
Bei mittelschweren oder leichteren Formen ist das ein guter Weg, den ich dann auch ab und zu nutze.
In einer depression major aber geht echt gar nix – da hilft nur, alles dicht zu machen, sich daheim zu vergraben, wenn man kann, sich in den Armen eines lieben Menschen auszuweinen (habe ich leider nicht) udn das Ganze auszusitzen, bis das totale Tief etwas nachlässt.
Die meisten Menschen erleben ihre KH ja auch eher in Phasen, so, wie ich früher auch.
Dass sie sich als Dauerdepression manifestiert und einen nicht mehr aus den Krallen lässt, ist glücklicherweise eher selten. Ich wünsche es echt auch keinem….:mad:
Heut ist mal wieder ein besonders dunkler Tag – es schwankt halt zwischen dunkel und GANZ dunkel…:rolleyes:
Gruß sami
[b]AW: Depressionen[/b]
Endlich einmal kein sonnig – heller Tag – hoffenlich bleibt es mal so heute……Diese Jahreszeiten, sie sind echt nix für meine dunkel – trübe Seele……:mad:
Für Depressionen gibt es glücklicherweise viele viele Lösungen, die man entweder selbst angehen kann und aber mit einem Therapeuten an der Seite. Wenn man wie hier [url]https://henrike-ortwein.de/trauma-symptome/[/url] gewisse Trauma Symptome bei sich erkennt bspw. dann würde ich eine Therapie mit Hilfe von Außen ganz klar der Eigentherapie vorziehen.
Hallo zusammen, bist Du damit mal zum Arzt gegangen und hast das abklären lassen?
Vielleicht leidest Du auch an einer Burnout-Erkrankung.
Hier findest Du dazu wichtige Infos und Tipps:
[url]https://www.wellabe.de/magazine/burnout-krankschreibung[/url]