Ich wags mal…..

….weil ich einfach kaum mehr weiter weiß. Und vielleicht hat ja jemand eine Idee, einen Tipp, irgendwas – ich hab mich schon durch halb Deutschland gemailt und auch nach 3 Jahren keine Idee, wies weitergehen kann….:mad:

Hier die Problematik – ich hoffe, es ist ok, wenn ich das so und hier poste (sonst einfach verschieben oder löschen):

DENN: Ich weiß grad auch nicht mehr so recht weiter. Wobei „grad“ etwas untertrieben ist – es spitzt sich seit etwa 5 Jahren zu. Ich bin zwar keine Familie (mehr), meine Kinder sind aus dem Haus und ich selbst bin geschieden.
Trotzdem steht mir die Zukunft vor dem Kopp und ich suche verzweifelt Hilfe in irgendeiner Form und sei es in der eines kleinen Tipps oder einer Weitervermittlung an entsprechende Stellen.
Ich bin seit 50 Jahren psychisch ziemlich daneben, wie schon erwähnt – Borderline und Depressionen (was schon Chaos an sich bedeutet). Trotzdem hab ichs geschafft, 4 Kids weitgehendst allein ohne Daddy groß zu bekommen. Aber nun geht nix mehr bei mir – seit 6 Jahren leide ich an depression major non stop mit sozialer Phobie und entsprechender Totaliso im Gepäck und einer mittlerweile erheblichen Unfähigkeit, meinen Alltag zu regeln. Da das kein Dauerzustand mehr ist, suche ich nach einer Möglichkeit einer Art betreuten Wohnens oder WG (altersgemischt), in der ich ggf. Hilfe habe, aber auch an besseren Tagen mich selbst einbringen kann.
Denn nicht mehr gebraucht zu werden macht auf Dauer genauso krank wie in seiner Schwachheit niemanden zu haben (die Kids haben sich da etwas distanziert; sie haben lang genug gelitten, denke ich).
Ich habe mich schon per email – Telefonprobleme sind auch eine meiner „Macken“, was das Ganze ungeheuer erschwert – und Post durch habl Deutschland gefragt (vorwiegend, aber nicht nur in christlichen Häusern), doch nirgends will man mich.
Mich und meinen 11 Jahre alten Kater, von dem ich mich um seinet- und meinetwillen nicht trennen will. Scheußliches und zusätzlich runterziehendes Gefühl, einfach keinen Ort zu finden, wo man richtig ist….
Da ich jedoch mittelfristig auch aus meiner Wohnung muss (Vermietrin verstorben; Nachvermieter will Whg irgendwann für sich selbst nutzen), routiere ich nun doch gewaltig und werde immer mutloser.
Keine Kraft, Angst vor Menschen und neuen Situationen, nur kleine Rente (also kaum finanziellen Spielraum für die Suche plus Umzug), kaum mehr Freunde und Bekannte – das alles macht mir einfach Angst.
Jetzt habe ich einfach mal sehr lang – bitte entschuldigt; es ist dennoch nur ein Bruchteil meines Chaoslebens und der Problematik meiner jetzigen Situation – meine Nöte geschildert.
Irgendwie in der vagen Hoffnung auf einen zumindest kleinen Tipp…..
Danke euch fürs Zuhören, wenn!
Liebe Grüße. samiras

10 Antworten auf „Ich wags mal…..“

  1. [b]AW: Ich wags mal…..[/b]

    Ich kenne mich mit dem ganzen Thema 0,0 aus, aber: bist du eigentlich in ärztlicher Betreuung? Falls ja, scheint das aber nicht so ganz viel gebracht zu haben. Schon mal überlegt einen Arzt aufzusuchen oder den Arzt zu wechseln? Ich kann da nicht mehr zu sagen. Jedenfalls scheinst du an einer Stelle angekommen zu sein, wo es kaum noch weiter geht. Alleine schon deine Postings im Thema Ich fühle mich … sind besorgniserregend. Du scheinst ja hier nicht alleine mit dem Thema Depressionen usw. zu sein. Schließe dich doch auch mal mit den anderen zusammen und versuche herauszufinden, was die dagegen tun. Ich kann von mir nur sagen, das meine Freunde mit immer helfen, wenn es mal scheiße geht, und da war schon das ein oder andere dabei wie Jobverlust und Verlust der Freundinn usw. Ich hoffe du hast auch Verwandte/Freunde die dir helfen können sonst bleibt nur ein Psychologe

  2. [b]AW: Ich wags mal…..[/b]

    Wenn es chonifiziert ist, sind die Chancen auf Genesung einer Depression sehr gering. Borderline ist auch nicht heilbar. Weils irgendwie ne Persönlichkeitsstörung ist und keine Krankheit. Bitte korrigiere mich, wenn ich falsch liege.

    Wie gesagt, bin bei der Caritas Zivi in einer Kleinstadt und da geht das problemlos. Wir haben ein Wohnheim für psychisch Kranke, ebenso spezielle WGs, die von fachkundigem Personal betreut werden. Das Whonheim ist keine Anstalt, eben nur wie eine Art Hotel. Ich gehe mal stark davon aus, dass du Frühretnerin bist? Dann dürfte es eigentlich fast kein Problem sein, bei der Caritas in ein solches Programm zu rutschen, sofern es eines bei dir gibt. Dachbegriff ist „Gemeindepsychiatrischer Dienst“. So heißt das Teil mal in der Erzdiözese Freiburg. Hab kein Plan woher du kommst, deshalb kann ich auch nicht sagen, obs sowas bei dir in der Nähe gibt.

    Die Hoffnung aufgeben wäre aber der falsche Weg. Sprich doch mal mit deinem Arzt/Psychiater/Psychologe/Neurologe/etc.pp. Vielleicht benötigst du eine neue Einstellung der Medis.

  3. [b]AW: Ich wags mal…..[/b]

    [FONT=Comic Sans MS][SIZE=4][COLOR=DarkRed]Also: Besorgniserregend ist bei mir nichts. BITTE keine Sorge!!! Ich vermute, du sprichst eine Suizidgefahr an – die ist bei mir, ich schrieb es ausdrücklich, NICHT gegeben schon aufgrund meines Glaubens.
    Behandlungen haben ich durch ohne Ende – Theras, Kliniken, Seelsorge. Alles hat ein bisschen überstehen geholfen, aber, Leutz, ich geh auf die 60 zu und nach so vielen Jahren mit Depris ist man einfach ausgelaugt und müde. Da brauchts eine GRUNDLEGENDE Lösung.
    Hilfe von Family oder Freunden/Bekannten habe ich wie erwähnt leider nicht.
    Der Gedanke bezüglich der Caritas ist grundsätzlich gut; ich habe es beimn Diak. Werk versucht, die ähnliches haben.
    Da ich jedoch keiner Kirche angehöre, obwohl (gerad weil…..) gläubig, stehen die Chancen nicht allzu gut; zudem falle ich durch so einige Raster der Bürokratie. Zumindest war es bisher so, aber wenn du mir eine Stelle nennen kannst/magst, an die ich mich nochmal gezielt wenden kann, will ich das gern tun.
    Ein bisschen Hoffnung, verstehst?
    Danke erstmal für eure Postings – tut gut. Und nochmals: Es geht mir zwar nicht gut, aber es gibt KEINEN Anlass zur Sorge!
    Das Leben liegt für mich in Gottes Hand, nicht in meiner und ich würde es nie selbst beenden. Sonst wäre ich kaum schon damit so alt geworden….
    LG samiras[/COLOR][/SIZE][/FONT]

  4. [b]AW: Ich wags mal…..[/b]

    Nun, Bürokratie gibts zwar schon, aber ist nicht besonders viel. Glauben spielt auch keine Rolle. Die Einrichtng hat aus allen Glaubensrichtungen „Kundschaft“. Ich würde mich keinesfalls scheuen, nur weil du konfessionslos bist, bei einer kirchlichen Einrichtung zu „klingeln“. Wie gesagt, die Ärzte wissen normalerweise schon, wo du solche Einrichtungen findest. Aber die Website „[URL=“http://www.buendnis-depression.de/“]Bündnis gegen Depressionen[/URL]“ bietet zum Beispiel in Form eines Forum ebenfalls eine Art Beratung.

    Leider weiss ich immer noch nicht, aus welcher Stadt du kommst. Du kannst dir aber gerne mal die [URL=“http://www.caritas-sigmaringen.de/“]Website unserer „Kleinstadt“ Caritas[/URL] anschauen, was es in einem 25.000 Seelen Ort für Abgebote gibt.

  5. [b]AW: Ich wags mal…..[/b]

    [quote=“samiras, post: 35993″][FONT=Comic Sans MS][SIZE=4][COLOR=DarkRed]
    Da ich jedoch keiner Kirche angehöre, obwohl (gerad weil…..) gläubig, stehen die Chancen nicht allzu gut;[/COLOR][/SIZE][/FONT][/quote]

    Ganz ehrlich, wir haben ja in dem anderen Thread schon über Kirche gesprochen, wenn es ein Problem ist, ohne eine Konfession so ein Wohnheim zu finden, dann tritt doch, auch wenn du es an sich nicht gut heißt, einer Kirche bei. Ich finde, manchmal heiligt der Zweck alle Mittel, wenn dir dadurch geholfen werden kann!

  6. [b]AW: Ich wags mal…..[/b]

    [quote=“Matt, post: 35996″]Nun, Bürokratie gibts zwar schon, aber ist nicht besonders viel. Glauben spielt auch keine Rolle. Die Einrichtng hat aus allen Glaubensrichtungen „Kundschaft“. Ich würde mich keinesfalls scheuen, nur weil du konfessionslos bist, bei einer kirchlichen Einrichtung zu „klingeln“. Wie gesagt, die Ärzte wissen normalerweise schon, wo du solche Einrichtungen findest. Aber die Website „[URL=“http://www.buendnis-depression.de/“]Bündnis gegen Depressionen[/URL]“ bietet zum Beispiel in Form eines Forum ebenfalls eine Art Beratung.

    Leider weiss ich immer noch nicht, aus welcher Stadt du kommst. Du kannst dir aber gerne mal die [URL=“http://www.caritas-sigmaringen.de/“]Website unserer „Kleinstadt“ Caritas[/URL] anschauen, was es in einem 25.000 Seelen Ort für Abgebote gibt.[/quote]

    Sorry, aus der Nähe von Bremen, aber das ist unerheblich, da ich hier eh weg möchte. Daher vergaß ich das zu erwähnen. In unserem Ort gibt es keine Caritas, natürlich in HB schon.
    Danke dir, werd mir morgen mal in Ruhe die links durcharbeiten. Bei einem musste ich schon schlucken – „Semmaringe“ – kenne ich gut, ich hab mal ein halbes Jahr auf der Schwäbischen Alb gelebt und war oft in Sigmaringen…..
    Gruß samiras

    PS: Nach Sigmaringen hab ich einfach mal mein Posting geschickt. Bin gespannt, was von dort kommt und ob. Auf jeden Fall nochmal danke für die Mühe!!!

  7. [b]AW: Ich wags mal…..[/b]

    Das ist ja witzig! 😉 Naja, ich kann sagen, dass dieses System bei uns sehr gut funktioniert. Ich wohne da, wo andere Urlaub machen! 😉

  8. [b]AW: Ich wags mal…..[/b]

    Bei uns hier in Münster gibt es auch etwas in der Art. Nennt sich glaube ich BEWO (Betreutes Wohnen für psychisch kranke Menschen). Kann da aber leider nicht allzuviel zu sagen. Habe das nur mal am Rande irgendwo mitbekommen.

    Ich drücke dir aber die Daumen, das du etwas findest. :thumb:

  9. [b]AW: Ich wags mal…..[/b]

    Dankeschön, ihr seid echt lieb. Allein das macht schon Mut.
    Ja, betreutes Wohnen ambulant gibt es hier auch (AWO – Trialog), doch wie erwähnt reicht das nicht aus.

    Jo, Mat – genau da wohnste… Tät ich auch gern, ich liebe BW. Hab allerdings auch lang „da gewohnt, wo andere Urlaub machen“: An der Nordseeküste in Cux. Doch diese Region ist irgendwie nicht so arg meine – zu rauh und platt *gg*

    Liebe Grüße und habt einen guten Tag!

    sami

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