Gute 100 Tage ist die neue Regierung nun im Amt und schon hat die FDP in Umfragen mit Wählerschwund zu kämpfen. Ok, fairerweise muss man sagen, dass die am Telefon Befragten, die normalerweise für die FDP votieren, im Moment nicht ans Telefon gehen können, da sie Selbstanzeige erstatten. Gleichwohl bleibt eine wachsende Unzufriedenheit in der Bevölkerung über die bisherigen Ergebnisse der Regierung, über den Wackelstart und über gekaufte Mehrwertsteuersenkungen, Personalien und die Pläne der Regierung.
Wie steht ihr dazu? Seid ihr nach dem ersten Spurt der gleichen Meinung wie vor der Wahl oder hat sich euer Standpunkt geändert? Seit ihr zufrieden oder ist alles ganz anders gekommen als erwartet?
[b]AW: Gute 100 Tage und schon kaum noch Wähler…[/b]
Fragst Du jetzt wieder nur ohne Deine eigene Meinung kund zu tun? Ich verstehe ja, daß es zum Start einer Diskussion ganz gut ist nicht gleich was vor zu geben, aber ganz ohne eigene Meinung hat das ein wenig den Anschein der Meinungsumfrage.
Anspielen tu ich auf Deinen Daten-CD Thread…
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Moin!
Ich werde (auch) in dem anderen Thread noch antworten. Ich möchte das nur nicht direkt im Ursprungsbeitrag tun, um eine nicht eine mögliche Tendenz oder so vorzugeben bzw. um die Diskussion beim eigentlichen Thema und nicht (m)einer Meinung dazu starten zu lassen.
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Ok, sorry, also doch eher um eine objektivere Diskussion zu starten.
Ich bin etwas unschlüssig zum Thema. Ich bin etwas enttäuscht, schließlich hab ich den Haufen, so wie die letzten drei Regierungen, gewählt. Hätte mir da mehr fachliches gewünscht, mehr Einigkeit. Stattdessen haben die irgendwie immer noch Wahlkampf und tun so, als ob sie sich immer noch profilieren müssten. Merkel schweigt mir zu viel, ich hätte gerne, daß sie öfters mal ihre Streithähne zur Ordnung ruft…
Also bin ich eher unzufrieden!
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Ich könnte ja sagen: „Ich habs ja gesagt. Das wird nichts.“ 😉 Andererseits wäre mir keine Konstellation eingefallen, mit der es besser wäre. Ich für meinen Teil habe weder Schwarz noch Gelb gewählt. Wobei ich als Roter zum Wahlzeitpunkt irgendwie trotzdem lieber schwarz als rot dort oben gesehen habe. Die SPD ist mir immer noch zu sehr uneinig. Erst Beck, dann Steinmeier und jetzt Gabriel. Wo soll das hinführen?
Die Frage war doch Pest (Schwarz/Gelb) oder Cholera (Rot/Rot/Grün). Wie soll man sich da entscheiden? Ich bin bis jetzt nicht enttäuscht, weil ich nichts erwartet habe von der Regierung. Meine Schwerpunkte in der Politik liegen etwas anders als alles, womit die Parteien ihr Wahlprogramm geführt haben. In Sachen Datenschutz und Gesundheitspolitik hat keine Partei meine „Wünsche“ vertreten. 😉 Warten wir mal ab, was da noch kommt.
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Ich finde das es schlimmer ist als ich es befürchtet hatte. Da war mir Schwarz/Rot noch lieber als das jetzt. Die FDP ist eine profillose Partei die nur aus Guido Westerwelle besteht und es mit hohlen Phrasen geschafft hat sich die Stimmen der unzufriedenen Wähler zu sichern. Irgendwie fehlt denen aber der Bezug zur Realität.
Und Merkel ist mir als Kanzlerin viel zu schwach. Die hat ihre Leute scheinbar nicht wirklich im Griff.
Aber ich stimme And-E zu. Es ist einfach Pest gegen Cholera und ich glaube nicht das es noch ein „kleineres“ Übel gibt. Rot/Grün oder Rot/Rot/Grün wären wahrscheinlich nicht effektiver.
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Es ist doch von der Sache her total egal wer an der Macht ist. Allen kann man es nicht recht machen und irgendwie versucht es die Regierung auch gar nicht.
Was sollte sich Eurer Meinung nach ändern und glaubt jemand daran, dass es sich nachher auch ändert?
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[quote=“icehouse, post: 50042″]Es ist doch von der Sache her total egal wer an der Macht ist. Allen kann man es nicht recht machen und irgendwie versucht es die Regierung auch gar nicht.[/QUOTE] Sollte sie auch nicht. Eine Regierung ist doch nicht dazu da es den Leuten/Industrie… recht zu machen. Eine Regierung soll das Land leiten, lenken und betreuen.Das bedeutet aber, dass die „Regierung“ völlig losgelöst von z.B. Industrie, Eigeninteressen usw. sein muss um wirklich fair und im „richtigen“ Sinne zu entscheiden. Auch bedeutet das, dass die Wähler nicht nach ihren Interessen und Bequemlichkeit wählen müssten sondern nach Idealismus und Fähigkeit der gewählten Personen. Und das wird so schnell nicht passieren (oder auch nie).
Zur eigentlichen Frage: so von außen betrachtet war schwarz gelb ungefähr das „dämlichste“ was die Deutschen wählen konnten. Aber wenn man nur die Wahl zwischen „dämlich,dämlich und dämlich“ hat bleibt einem ja nicht viel, vor allem wenn die Unterscheidung der unterschiedlichen „dämlich“ nicht so einfach ist…
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Schön gesagt mit dem dämlich. 😉
Ich bin schon auf die Landtagswahlen bei uns in NRW im Mai gespannt. Ich befürchte irgendwie das es zu Rot/Rot/Grün kommen wird und da weiß ich auch noch gar nicht was ich davon halten soll. Das dürfte spannend werden.