Ich muss immer wieder feststellen, dass ich abergläubisch bin. Zumindest verhalte ich mich oft so, obwohl mir mein Verstand eigentlich sagt, dass es albern ist.
Besonders vermeide ich es, bestimmte Dinge zu „beschreien“. Es war auch schon ganz oft so, dass ich kaum über etwas geredet habe und promt …. Z.B. mit meiner Tochter damals: ich erzähle ganz stolz, dass sie schon durchschläft oder dies und das macht und wirklich eine Nacht später…. Das war sooft der Fall, dass ich das schon ein wenig beängstigend fand.
Ich frage mich oft, wie sowas geprägt wird.? Ich errinnere mich, dass meine Oma oft so Sprüche wie „Spinne am Morgen….“ gebracht hat und meine Mutter es nicht leiden kann, wenn man seine Hände zu lange ansieht (gibt ja bekanntlich Ärger). Ob das schon ausreicht?
Habt ihr auch so Aberglauben gegen den ihr euch nicht wehren könnt 🙂 ?
[b]AW: Aberglaube[/b]
[quote=“Thyra77, post: 45971″]Z.B. mit meiner Tochter damals: ich erzähle ganz stolz, dass sie schon durchschläft oder dies und das macht und wirklich eine Nacht später?[/QUOTE]
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[COLOR=black][FONT=Verdana]ja das kenne ich auch, kaum sagt man das und das ist so, passiert just in this moment genau das Gegenteil dieser vorgegangen Beschreibung. Ob das nun etwas mit Aberglaube zu tun hat, dass man Dinge nicht beschreiben soll, weiss ich nicht. Merkwürdig/Witzig ist das aber schon. Da es oft so ist.[/FONT][/COLOR]
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[COLOR=black][FONT=Verdana]Aber vielleicht sind das einfach nur Zufälle und da wir sie „gerade“ erst genannt und dann auftreten erhalten diese vielleicht im Kopfe ein „höheren“ Wert, so dass wir uns daran besser oder mehr im Zusammenhang erinnern?![/FONT][/COLOR]
[b]AW: Aberglaube[/b]
Ich mach keine Aufkleber mehr an meine Autos. Jedes mal wenn ich einen dran gepappt habe, war kurz danach irgendwas damit. Aber ob das jetzt ein Aberglaube ist, ich weiss nicht. Vielleicht, vielleicht auch nicht.
An so nen Fasching, wie „nicht unter Leitern laufen“ (Da könnte einen durchaus was auf den Kopf fallen ;)), oder „schwarze Katze von recht nach links“ oder andersrum und ähnliches glaube ich aber nicht.
[b]AW: Aberglaube[/b]
Genausowenig wie ich großartig gläubig bin, bin ich abergläubig.
[b]AW: Aberglaube[/b]
Dazu bin ich doch viel zu naturwissenschaftlich erzogen worden. Sicherlich gibt es einiges, dass ich mir trotz meines Wissens nicht erklären kann. Aber für Aberglauben fehlt bei mir einfach zu vieles.
[b]AW: Aberglaube[/b]
Mit steigendem Wissen ist kein Platz mehr für Aberglauben. Alles Zufall.
[b]AW: Aberglaube[/b]
Ich weiß nicht, bei manchen Sachen und erlebten Situationen kann ich irgendwie nicht so recht an Zufall „glauben“.
[b]AW: Aberglaube[/b]
Wahres Beispiel: Die Woche habe ich einem Azubi als Antwort auf eine Frage die Antwort „1001“ gegeben. Er lacht und deutet auf die Uhr: Tatsächlich, zufällig ist es gerade 10:01! Zwei Möglichkeiten: Ich schreibe unter dem Pseudonym „Ben Zaun“ ein Buch namens „Da ITler Code“ ODER ich denke „Who cares!“ und hake es ab.
[b]AW: Aberglaube[/b]
Thyra,
mir ergeht es genauso. Eigentlich bin ich ein sehr rationaler Mensch, der immer alles erklärt haben möchte…bzw. der glaubt, dass es für alles eine logische Erklärung gibt – man muss sie eben nur finden. 😉 Aber immer wieder merke ich dann, dass mir der Aberglaube dazwischenkommt…das geschieht meist ganz unbewusst. Dann beginnt sich auch eine Gedankenspirale à la „Ist es Schicksal oder nur Zufall??“ zu drehen. Vielleicht habe ich auch eine unterbewusste Sehnsucht nach „schicksalhafter Fügung“…es klingt ja leider etwas deprimierend, wenn man sich eingestehen muss, dass alles ohnehin nur Zufall ist.
[b]AW: Aberglaube[/b]
Bei manchen Sachen fragt man sich doch aber wirklich ob das nur Zufall ist…
Bsp. aus meiner Jugend (Achtung Jugendsünde inkl): War da glaub in der 3ten Klasse. Hab mit nem Schulfreund zusammen ausm Hort ein Monopolyspiel (so eins mit Metallfiguren) mitgehen lassen *hust* Ja ich weiß, nicht nett und ich hab auch keinen schimmer was mich dazu bewegt hat, aber egal. Jedenfalls wohnten der Schulfreund und ich im selben Viertel. Haben uns mit unserem Diebesgut unter einen der Balkons verkrümelt von dem wir sowohl auf seinen Hauseingang als auch auf meinen Hauseingang nen Blick hatten und das Spiel inspiziert. Mussten ja gucken wann die Eltern heim kommen um das Diebesgut rechtzeitig zu verbergen. Jedenfalls kam seine Mutti irgendwann von der Arbeit und hatte voll bepackte Arme. Er rannte hin um ihr zu helfen, kam zurück und erzählte, dass seine Mutti soeben mit nem nagelneuen Monopoly ankam, genau so eins wie das, was wir gerade gemopst hatten… Da haben wir schon blöd geguckt und uns dann ne Story ausgedacht wie ich denn nun zu dem Monopoly gekommen bin, welches ich nun hatte – da er ja nun schon eins besaß. Meine Mutti kam auch irgendwann nach Hause mit Beuteln und Taschen und ging hoch. Bin ihr dann mit dem Spiel gefolgt und hab meiner Mutti die Story erzählt, die mein Schulfreund und ich uns grad vorher ausgedacht hatten. Tja, da guckte sie dumm und meinte – na toll, ich hab auch eins gekauft und wollt euch (meinem Bruder und mir) das zu Weihnachten schenken… (war allerdings die Reisevariante). Ab da hatten wir dann zwei Monopolys…
Tja ich fand das irgendwie sehr seltsam und kann seitdem nicht mehr so recht an pure Zufälle glauben.
[b]AW: Aberglaube[/b]
Du warst begeistert von dem Spiel im Hort, und hast deiner Mutter pausenlos davon erzählt. Also hat sie es dir irgendwann gekauft.
[b]AW: Aberglaube[/b]
Unwahrscheinlich, das Spiel war nicht vom Hort, sondern von einem Mitschüler aus dem Hort. Also der hatte das mal mit. Gespielt hab ich das zu dem Zeitpunkt noch nie. Gekannt aus der Werbung sicherlich.
Wäre zwar ne Erklärung wieso sie es als Weihnachtsgeschenk geplant hatte, aber wieso kommt es mir und meinem Kumpel in den Sinn, wo wir sonst eigentlich nie so Unsinn gemacht haben das Ding zu klauen und prompt kaufen unsere beiden Mütter eben dieses Spiel. Klar kann man das mit Zufall erklären, aber mir war das zuviel Zufall auf einmal.
[b]AW: Aberglaube[/b]
Das ist ja grade das tolle am Zufall, dass man damit genau solche Sachen wunderbar erklären kann 😉 Zugegeben, die Wahrscheinlichkeit, dass so ein Ereignis eintritt mag verschwindend gering sein, aber sie ist eben doch vorhanden. Und das ist nun mal dieser ominöse Zufall …
[b]AW: Aberglaube[/b]
Diese Erklärung stellt mich aber keinesfalls zufrieden 😮
[b]AW: Aberglaube[/b]
Ich bin der Meinung, wenn man nicht den Zufall in Betracht zieht sondern sich auf Schicksal oder was auch immer rauswindet, endet es meist damit, dass irgendwer anders Schuld hat. Jemand der über das Schicksal der Menschen über die Verteilung von Glück und Unglück bestimmt (oder würfelt ;), obwohl schon Einstein sagte, dass Gott nicht würfelt … )
Aberglaube, Schicksal, Vorherbestimmung sind doch alles nur Bezeichnungen für das eine Unerklärliche und letzten Endes läuft es doch darauf hinaus, dass, wenn ich etwas mache, irgendetwas passiert. Und dann sind wir aber nicht mehr weit von der Religion entfernt. Sei gut, und dir widerfährt Gutes oder sei böse und dir widerfährt Böses. Hier oder im Jenseits.