Ich bin nun seit knapp 3 Jahren mit meiner Freundin zusammen und aufgrund unseres Alters (Gehen auf die 40 zu) wird die Kinderfrage nun immer drängender. Für mich selbst waren Kinder eigentlich nie ein Thema, weil ich a.) nicht die richtige Partnerin dafür hatte, b.) selbst keine schöne Kindheit hatte und c.) sexuelle Vorlieben habe, die möglicherweise nur schwer damit vereinbar sind. Konkret geht es um einen Pinkel-Fetisch, den ich bereits seit dem Teenageralter habe, also mich erregt es, Frauen beim Pinkeln zuzusehen, am Urin zu schnuppern und mich anpinkeln zu lassen. Bis auf Punkt 3 konnte ich diese Neigung in meinen Beziehungen bisher immer ausleben. Meine aktuelle Freundin teilt sie zwar nicht (und rügt mich manchmal ein wenig dafür), liebt mich aber und lässt mich daher meist zusehen, besonders im Freien (Zuhause verliert es eh seinen Reiz). Auch sonst ist mir die Sexualität sehr wichtig.
Nun hat mich meine Freundin mit ihrem eventuellen Kinderwunsch konfrontiert. Eventuell deshalb, da es auch für sie nicht ganz klar ist, ob sie wirklich Kinder will. Sie sagt, vor mir hatte sie ebenfalls noch keinen Gedanken daran verschwendet. Aber nun wird sie bald 40 und die biologische Uhr tickt…
Grundsätzlich bin ich der Idee nicht völlig abgeneigt, sehe aber grobe Probleme auf unser Sexualleben und meinen Fetisch zukommen. Natürlich soll es nun nicht daran scheitern, schließlich besteht eine Beziehung ja auch nicht nur aus Sex, trotzdem ist die Sexualität mir auch sehr wichtig. Und ich will sie NUR mit meiner Freundin teilen, wir sind beide strikt gegen eine offene Beziehung und wollen uns auch nicht mit Videos oder dergleichen betrügen. Einen Seitensprung befürchte ich auch nicht, da ich bisher noch nie in meinem Leben fremd gegangen bin, selbst in meiner ersten, sehr belastenden Beziehung nicht. Aber ohne Fetisch würde mir de facto sehr viel abgehen. Ich kann diese Neigung, die nun schon seit meiner Jugend besteht, ja auch nicht einfach verdrängen oder abstellen. Aber wie soll das mit Kindern gehen? Spätestens wenn sie 3 oder 4 Jahre alt werden, müsste ich ihnen erklären, weshalb ich (z.B. auf Wanderungen) am Urin meiner Freundin schnuppere und aus der Nähe zusehe etc. bzw. muss ich das schlichtweg einstellen, wenn die Kinder dabei sind. Wir könnten den Fetisch dann also nur noch ausleben, wenn wir ohne Kinder unterwegs sind und das würde sehr selten der Fall sein. Verglichen mit dem Status quo also eine enorme Einschränkung. Dazu gesellen sich noch andere Einschränkungen, denn Kleinkinder verlangen ja auch sehr viel Aufmerksamkeit.
Aber ich muss den Wunsch, falls er denn drängender wird, auch ernst nehmen. Ich habe ihr meine Bedenken ansatzweise bereits geschildert und sie meint, sie müsse darüber nachdenken. Fest steht, dass sie mich liebt und ich sie, eine Trennung kommt also nicht infrage. Aber wie sollen wir mit dieser Frage umgehen bzw. welche gangbare Lösung gibt es?
VG,
regengarten
Man sollte den Kindern was zu bieten haben
Hallo regengarten,
also ich weiß nicht, dein ganzer Text klingt so negativ in Bezug auf möglichen Nachwuchs in eurer Beziehung. Ich lese immer nur Einschränkung und ich kann dies nicht mehr und ich kann das nicht mehr.
Gibt es irgendetwas Positives, was dir einfällt, wenn du daran denkst Kinder in die Welt zu setzen?
Nur weil die biologische Uhr anfängt zu ticken sollte man nicht panisch werden. Es gibt so viele kinderlose Paare, die auch glücklich sind.
Überlegt es euch gut. Nicht nur ihr müsst mit der Entscheidung glücklich sein und bleiben, sondern auch und erst Recht das Kind.
Klingt ja spannend
Wenn man Kinder haben will, dann sollte es doch auch so sein das man darauf positiv eingestimmt ist..das höre ich in deinem Text leider nicht heraus.
Da kann ich euch zustimmen!