Die Zeiten sind nicht leicht für Helden, auch nicht für die aus der Werbung. Manche haben jeden Tag einen Auftritt, andere sind in Vergessenheit geraten. So kommen die Mainzelmännchen mit dem charakteristischen «Gu’n aahmt…» seit 1963 jeden Werktag ins Wohnzimmer, an das cholerische HB-Männchen erinnern sich dagegen nur noch die Älteren. In der Ausstellung «Reklamehelden» des Deutschen Zeitungsmuseum in Wadgassen bei Saarbrücken haben etliche der bekanntesten Marken-Protagonisten einen Auftritt, darunter HB- und Michelin-Männchen, Ronald McDonald, Erdal-Frosch und Esso-Tiger, Sarotti-Mohr und Pril-Ente, die lila Milka-Kuh und der Bär von Bärenmarke, das Camel-Kamel und der immer gut beschuhte Salamander Lurchi.
Mit der bis 4. Oktober dauernden Schau «Reklamehelden» rückt das Deutschen Zeitungsmuseum zum ersten Mal das Thema Werbung in den Mittelpunkt. Zeitungen und Zeitschriften seien auf die Einnahmen von Werbeanzeigen angewiesen, ohne sie ließen sich die heutigen Verkaufspreise nicht halten, heißt es dazu. Und in der Werbung spielen die Werbe-Ikonen eine wichtige Rolle. Sie personalisieren Produkte, Marken und Dienstleistungen und sorgen dafür, dass sich Werbung im Kopf festsetzt. Offenbar schaffen sie es oft sogar, sich stärker im Unterbewusstsein zu verankern als das Produkt selbst.
Quelle: netzeitung.de
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